Die verschlafene Gemeinde Deleitosa in der Provinz Cáceres (Spanien) gelangte 1951 zu Weltruhm durch die Reportage „Spanish Village“ von W. Eugene Smith im Life-Magazine. Smith suchte damals nach einem Dorf in Spanien, an dem sich die Armut während der Franco-Ära besonders gut ablesen ließ. Nach einem Monat erfolgloser Suche entdeckten seine Scouts das Dorf Deleitosa auf ihrem Rückweg von der portugiesischen Grenze nach Madrid – so die Geschichte.
Die Reportage gilt als Klassiker der Magazinfotografie. Einfühlsam fotografiert, machte sie ihr Publikum mit den teilweise mittelalterlichen Zuständen in Deleitosa bekannt. 26 Jahre nach ihrer Veröffentlichung besuchten wir das Dorf, um die Veränderungen dort zu dokumentieren. Doch ... welche Veränderungen? Deleitosa schien zunächst wie ausgestorben, und trotz Strom- und Wasseranschluss vermittelte das Dorf immer noch den Eindruck der Rückständigkeit.
Doch dann belebte sich das Bild. Es war Ferienzeit, und einige der jüngeren Auswanderer kehrten heim, um ihre Familien zu besuchen. Obendrein gab es ein Dorffest, was uns den direkten Kontakt zu den Bewohnern erleichterte. Kurzum: Wir erlebten eine intensive Zeit im Dorf, und an den Wochenenden schlossen wir uns dem Pfarrer an, der die umliegenden Gemeinden zwecks religiöser Dienstleistungen aller (auch alkoholischer) Art besuchte.
Übrigens: Smith schien in Deleitosa nicht gut gelitten gewesen zu sein. Nach allem, was wir von älteren Dorfbewohnern hörten, hatte er sich außerhalb des Dorfes einquartiert und den Eindruck eines arroganten Amerikaners erweckt. Folglich hatten die Leute von Deleitosa auch keinen Grund gesehen, eine Straße nach ihm zu benennen.
Die Reportage gilt als Klassiker der Magazinfotografie. Einfühlsam fotografiert, machte sie ihr Publikum mit den teilweise mittelalterlichen Zuständen in Deleitosa bekannt. 26 Jahre nach ihrer Veröffentlichung besuchten wir das Dorf, um die Veränderungen dort zu dokumentieren. Doch ... welche Veränderungen? Deleitosa schien zunächst wie ausgestorben, und trotz Strom- und Wasseranschluss vermittelte das Dorf immer noch den Eindruck der Rückständigkeit.
Doch dann belebte sich das Bild. Es war Ferienzeit, und einige der jüngeren Auswanderer kehrten heim, um ihre Familien zu besuchen. Obendrein gab es ein Dorffest, was uns den direkten Kontakt zu den Bewohnern erleichterte. Kurzum: Wir erlebten eine intensive Zeit im Dorf, und an den Wochenenden schlossen wir uns dem Pfarrer an, der die umliegenden Gemeinden zwecks religiöser Dienstleistungen aller (auch alkoholischer) Art besuchte.
Übrigens: Smith schien in Deleitosa nicht gut gelitten gewesen zu sein. Nach allem, was wir von älteren Dorfbewohnern hörten, hatte er sich außerhalb des Dorfes einquartiert und den Eindruck eines arroganten Amerikaners erweckt. Folglich hatten die Leute von Deleitosa auch keinen Grund gesehen, eine Straße nach ihm zu benennen.