Anfang der 80er-Jahre, in der Hochphase der Hausbesetzungen, fotografierte ich in ganz Westdeutschland besetzte Häuser und ihre Bewohner. Das Spektrum dieser bunten Häuserkämpfer-Szene reichte vom Bildungsbürgertum der Friedensbewegten, Grünen und Liberalen bis zum gesellschaftlichen Underground der Anarchos, Punks, Autonomen und Anti-Imperialisten. Ihre Aktionen gingen rasch über die reine Hausbesetzung hinaus.
Selbst in der Häuserkampf-Szene in Düsseldorf aktiv und in der linken Initiative „Sägewerk“ als Zivildienstleistender beschäftigt, wundert es mich bis heute, dass mir ausgerechnet in meiner Heimatstadt das Fotografieren besonders schwer gemacht wurde.